Vitamin D3 (Cholecalciferol), im umgangssprachlichen Gebrauch auch als Vitamin D bezeichnet, gehört zu der Gruppe der Secosteroiden. Es wird über UV-Strahlen, Sonnenlicht, aufgenommen. Erfahren Sie hier für wen das Vitamin besonders wichtig ist und was es mit der Spermien-Qualität und Diabetes zu tun hat.
Wirkungsweise
Vitamin D3 ist im Gegensatz zu anderen Vitaminen nicht essenziell. Das heißt, der Körper bildet das Vitamin in der Haut mithilfe von UV-Strahlung. Es muss demnach nicht zwingend über die Nahrung aufgenommen werden. Bei fehlendem Tageslicht kann es aber ratsam sein das Vitamin als Nahrungsergänzung zu sich zu nehmen. Es stärkt das Immunsystem und fördert die Beweglichkeit der Spermien. Ferner wird es bei Diabetes, Osteoporose, Schuppenflechte (Psoriasis) und Mineralstoffmangel eingesetzt.
Effekt auf die Gesundheit
Vitamin D3 ist wichtig für die Regulierung und Aufnahme von Calcium. Calcium spielt eine wichtige Rolle im Knochenaufbau. Auch für Haare, Zähne und die Nerventätigkeit ist Vitamin D3 wichtig. Außerdem dient das Vitamin als Vorläufer für ein wichtiges Hormon namens Calcitriol. Calcitriol beeinflusst das Ablesen bestimmter Gene und wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus. Wussten Sie, dass Spermien einen Vitamin D3 Rezeptor haben? Ein Vitamin D3 Mangel führt zu einer verringerten Spermien-Anzahl, -Motilität und -Fertilität. Das bedeutet, dass die Spermien sich weniger bewegen und weniger fruchtbar sind. Diabetes-Patienten haben häufig einen Vitamin D3 Mangel. In Zell- und Tierexperimenten wurde herausgefunden, dass das Vitamin zur Ausschüttung von Insulin führt [1].
Studien zu Vitamin D3, Spermien und Diabetes
In einer Studie wurde gezeigt, dass die Spermien von Männern mit einem hohen Vitamim D3 Spiegel beweglicher waren und höhere Calcium-Konzentrationen hatte als die von Männern mit niedrigen Spiegel [2]. Es wurden einige klinische Studien zur Wirksamkeit bei Menschen mit Diabetes Typ 2 oder einer Vorstufe davon durchgeführt. Jedoch konnte bisher kein Effekt auf die Blutzuckerwerte oder den Insulin-Haushalt festgestellt werden [3,4]. Ein Zusammenhang zwischen einem Vitamin D3 Mangel und der Entstehung von Diabetes Typ 2 ist nicht ausgeschlossen [1,5].
Quellen
[1] Takiishi, Tatiana, et al. "Vitamin D and diabetes." Endocrinology and Metabolism Clinics 39.2 (2010): 419-446.
[2] Blomberg Jensen, Martin, et al. "Vitamin D is positively associated with sperm motility and increases intracellular calcium in human spermatozoa." Human reproduction 26.6 (2011): 1307-1317.
[3] Seida, Jennifer C., et al. "Effect of vitamin D3 supplementation on improving glucose homeostasis and preventing diabetes: a systematic review and meta-analysis." The Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism 99.10 (2014): 3551-3560.
[4] Lips, Paul, et al. "Vitamin D and type 2 diabetes." The Journal of steroid biochemistry and molecular biology (2016).
[5] Zhang, Meng-Xi, et al. "Vitamin D deficiency increases the risk of gestational diabetes mellitus: a meta-analysis of observational studies." Nutrients 7.10 (2015): 8366-8375.
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